Raijta

Ein Raijta ist das i-Pünktchen (Beilage) bei jedem Gericht. Raijta ist ein kleines Gericht aus Naturjogurt oder wie es in tamilisch heisst – Taijr. Ein Raijta hilft ein bisschen das scharfe Gericht zu mildern. Genial ist das ein Raijta ist innert 2 Minuten ready ist.

  • Je nach dem 1 oder 2 Tomaten in groben Würfeln schneiden
  • 2 Grüne Chilis – in Ringe schneiden
  • 1 grosse rote Zwiebel – grob schneiden
  • 180 gr. oder 200 gr. Naturjogurt
  • Salz und Pfeffer

All diese Zugabe schön verrühren und schon ist es fertig. Es ist wirklich sehr schnell gemacht und einfach nur köstlich zu tamilischen und indischen Gerichten.

Ein Foto wird noch hinaufgeladen 😉

Tintenfisch Curry – Kanavai Curry


Ein wunderbares Gericht kombiniert mit Puttu oder Reis. Da Sri Lanka eine Insel ist, gibt es wie ihr sicher schon annehmen könnt unglaublich tolle verschiedene Meeresfrüchte. Tintenfisch Curry ist eher ein cremiges, festes Gericht.

  • Ca. 300gr. Tintenfisch (unbedingt waschen) – ihr könnt hier ruhig gefrorener Tintenfisch aus einem Grossverteiler kaufen
  • 1 Bund oder eine handvoll Curryblätter
  • 1 Zwiebeln fein gehackt
  • 2 Knoblauch Zehen fein gehackt
  • Ca. 3 cm Ingwerstück fein gehackt
  • 1 KL Bockshornkleesamen
  • 2 KL Currymischung
  • 2 KL Salz
  • 1.5 dl Kokosmilch Drink
  • 2 dl Kokosmilch – ist etwas dicker als der Drink
  • 1 KL Limettensaft

1 EL Ghee in der Pfanne erhitzen.

Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer, Curryblätter und Bockshornkleesamen beigeben.

Alle die Zutaten schön anbraten aber nicht verbrennen es sollte ein herrliches Aroma die Küche erfüllen.

Nochmals 1 EL Ghee in die Pfanne beigeben und den Tintenfisch dazu. Den Tintenfisch mit den Gewürzen rühren. Auf niedriger Hitze ca. 5-10 min. kochen.

Die 1.5 dl Kokosmilch Drink und die 2 KL Salz dazufügen und auf mittlerer Hitze ca. 15 min. köcheln.

2 dl Kokosmilch beigeben und 2 KL Currymischung. Immer schön rühren 🙂

Das ganze mit Limettensaft abschmecken und Voilà.

Nandu Curry – Krebs Curry

Es ist einer meiner Lieblingsgerichte. Mir verläuft schon den Mund beim Gedanken dieses Gerichts. In der Familie ist allseits bekannt, dass ich eine Schwäche für Nandu Curry habe. Dieses Curry ist Sri Lanka’s weltbekanntestes Gericht und dies nicht ohne Grund – es ist einfach ein Fest für die Gaumen :-).

Mein Vater ist in Batticaloa an der Ostküste von Sri Lanka aufgewachsen. Die Krabben sind riesig. Ich mag mich gerne erinnern wie ich mit meinem Grossvater durch den Markt geschlendert bin. Seine Mission war es Krabben zu kaufen. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus, der Markt war so belebt und es gab die verschiedensten Meeresfrüchte.

  • 1 Prise Fenchel
  • 1 Prise schwarze Senfkörner
  • 1 Prise Bockshornkleesamen
  • die drei Zutaten im Öl (ich nehme immer Ghee) anbraten bis sie springen
  • 1 Zwiebel – grob gehackt beigeben
  • 4 Knoblauch und 1 daumengrossen Ingwer zusammen pürieren damit es eine Paste gibt
  • 1 Tomate
  • 2 grüne Chilis – ganz beigeben
  • 2 kl Currypulver
  • 1 kl Kurkuma
  • 1 handvoll Curryblätter (die getrockneten gehen auch)
  • 3 kl Salz
  • ca. 6 Krebsedazugeben (ich kaufe den Krebs beim Asiatischen Lebensmittelladen)
  • 1 EL Tamarind Masse im heissen Wasser aufweichen lassen – die Masse ausgedrückt und ohne Kern den Sud dem Krebs beigeben.
  • 2.5dl Wasser – bei Bedarf mehr Wasser – damit die Krabben kochen können
  • In der Zwischenzeit 1 Prise Fenchel, 1 kl Pfefferkörner und 3 EL Kokosraspel anbraten und mit dem Mörser pulverisieren.
  • Das Pulver dem Krebs beifügen und ca. 30 Minuten köcheln lassen

Was ist ein Curry?

Gemäss Wikipedia: Das Wort Curry stammt vom tamilischen Wort kaṟi (கறி) ab, das „Fleisch“ oder „Beilage zum Reis“ bedeutet.[1] Während der britischen Kolonialzeit wurde der Begriff ins Englische übernommen.

Also eigentlich gibt es tausend verschiedene Arten von Curry, von allen Gemüsearten bis Fleischvariationen. Das wichtigste sind die Gewürze. Hier in der Schweiz kann man in jedem Lebensmittelladen eine fixfertige Currymischung kaufen. Aber meistens braucht es noch mehr um ein originelles tamilisches Gericht zu kochen.

Curry ist eine Mischung aus verschiedenen Gewürzen. Das tolle ist es gibt tausend verschieden Mischungen. Meist enthalten die Currys; Kurkuma, Kreuzkümmel, Bockshornkleesamen, Fenchel, Koriander, Chili, Pfeffer, Ingwer, Knoblauch, Senfkörner, Zimt, Nelken etc.

Ich persönlich würze gerne meine Gerichte mit einem extra scharfen fertiger Currymischung aus dem Asiatischen Lebensmittelladen. Das Curry das ich benutze ist aus der Heimatstadt meiner Mutter und sehr beliebt in der tamilischen Community Schweiz.

Roti – einfaches Brot

Roti ist das indische und tamilische Fladenbrot. Es ist ganz einfach und schnell gemacht. Ich mag das Roti eigentlich fast zu jeder Tageszeit, also auch als Snack :-).

Am besten ist es zu einem einfach Curry. Aber vom Curry sprechen wir in einem anderem Beitrag. Nun das Rezept:

  • 500 gr. Weissmehl
  • 1 kl Salz
  • 1/2 kl Zucker
  • diese drei Zutaten richtig kneten
  • ein wenig Butter ( also ca. 1 EL) hinzufügen und wieder kneten
  • 2.5 dl warmes Wasser während dem kneten hinzufügen bis der Teig schön zusammen ist.
  • Den Teig in eine Schüssel geben und zugedeckt in einem verschlossenen kleinen Raum (ich stell die Schüssel einfach in den Backofen, natürlich ohne den Backofen einzuschalten ;-))
  • Nach 20 Minuten die Schüssel rausnehmen
  • ca. 3 EL Öl auf der Arbeitsplatte verstreichen und den Teig der Arbeitsplatte kneten bis er noch mehr aufgeht.
  • Kleine Ballen aus dem Teig erstellen
  • jeweils die kleinen Ballen mit dem Nudelholz dünn auswallen
  • ca. 12-15 cm Durchmesser auswallen
  • bei mittleren Stufen beidseitig braten

Ihr könnt natürlich euer Roti auch etwas aufpimpen, mit roten Zwiebeln, grüne Chilis oder fein gehaktem Knoblauch 🙂

Ich stell mich vor…

Essen verbindet und Kochen kann Spass machen. Ich stelle in diesem Blog einige Rezepte vor.

Ich bin 27 Jahre jung und koche leidenschaftlich gerne Gerichte aus der ganzen Welt. Speziell koche ich am liebsten Gerichte aus Sri Lanka und Indien. Ich liebe es für meine Familie und Freunde zu kochen und sie kulinarisch zu verwöhnen. Als Tochter von tamilischen Migranten in der Schweiz, fiel mir der Spagat zwischen den beiden Kulturen jeweils nicht leicht. Ich habe jedoch gelernt, jeweils das Beste daraus zu nehmen und dazu gehören die vielfältigen Gerichte beider Nationen. Ich liebe scharfe Gerichte, wenn ich eine Weile nicht tamilisch gegessen habe, vermisse ich es richtig.

Meine Amma (und eigentlich alle tamilischen Amma’s) zeigen Ihre Liebe durch ihre wunderbaren Kochkünste. Mich hat schon immer fasziniert wie die tamilischen Müttern kochen. Ich habe meine Amma noch nie ein Rezept nachschlagen sehen, geschweige den hat sie je nach Rezept gekocht. Wenn ich meine Amma frage, wie viel Gramm hast du hier genommen, zuckt sie die Achsel und antwortet mir „einfach ein bisschen“. Toll mit dieser Angabe kann ich mega viel anfangen ;-). Aus diesem Grund habe ich mir bei jeder Kochsession Notizen zu machen.

Da ich immer wieder angefragt werde, wie hast du das gekocht? welche Gewürze hast du hier genommen? Kochst du für mich? 🙂 Habe ich mich für Sophys Spices entschieden. Hier werde ich die Rezepte veröffentlichen und freue mich auf verschiedene Inputs oder Verbesserungsvorschläge :-).